Technik der Netze

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Technik der Netze Grundbegriffe Netzwerkmodelle Ausdehnung von Netzen Kommunikationsrichtung weitere Übertragungmedien leitergebunden Kupfer Koaxkabel Twisted Pair LWL leiterungebunden Elektromagnetische Welle WLAN Bluetooth Mobilfunkdaten DECT NFC GPS/GIS Optischer Richtfunk Topologien physische Bus Stern Mischformen Masche logische Shared Media CSMA/CD Token Ring SWITCHED NETWORKS Koppelgeräte Gateway Hardware-Firewall Router Switch Bridge Hub Repeater Schichtenmodelle DoD OSI Protokolle TCP/IP-Suite FTP HTTP TCP/UDP IP v4 v6 ARP Computer
ansprechen a) via MAC-Adresse b) via IP-Adresse c) via Hostname(n) IPX / SPX NetBIOS / NetBEUI / SMB Netzzugang PPP (Internet per Modem) PPPoE (Internet per DSL) Modem Token Ring Ethernet Betriebssysteme und Server Server Core Services NAS Advanced Services SAN Operating Systems Novell Netware Windows NT / 2000 / 2kX Unix / Linux OS/2 (IBM)
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Technik der Netze
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Grundbegriffe
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weitere

Es gibt sehr viele Begriffe, die einen Gegenpart haben:

  1.  Computer/PC
    - Host (Wirtshaus) = bietet Dienste an, ist also ein i.d.R. ein Server (verwendet für Rechner mit viel Festplattenplatz, normales Betriebssystem universell), siehe auch:
    hier...
    - Router/Access Point = spezialisierter kleinerer Rechner, meist ohne Festplatte, Betriebssystem ist sehr speziell, liegt oft als Firmware vor
    - Hop = ein Router, der während der Routenverfolgung mit tracert/traceroute übersprungen wird
  2. Client/Server
    - Client = Kunde, er initiiert i.d.R. die Verbindung zum Server
    - Server = Stellt einen Dienst bereit, Kennzeichen: Port-Listener
  3. PC/Workstation
    - PC: Preiswertes Consumer Gerät
    - Workstation: Teurer PC im Unternehmensumfeld

Siehe dazu auch:

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Übertragungmedien
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leitergebunden
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Kupfer
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Twisted Pair
Connector

Dank verdrillter Adernpaare ist Vollduplexbetrieb möglich.

Tipp für Kabelneuverlegung:
Man sollte möglichst die höchste Leistungsklasse wählen: Cat 7: bis 600MHz, 10 Gbit/s, wobei

man evl. anfänglich am Anschlussequipment gespart werden kann:

Im Normalfall reichen normale RJ45 -Dosen und Stecker, bei höheren Ansprüchen muss das teure GG-45 Equipment gewählt werden.

Zu RJ45 siehe RJ45: Stecker, Belegung, Kabel, Buchsen (induux.de)

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Schichtenmodelle
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OSI

=> Open Systems Interconnection model

Siehe auch Basics of OSI and TCPIP Layers – World of infotainment technology (wordpress.com)

Die Schichten im Einzelnen (Merksatz: Alle Priester saufen Tequila nach der Predigt)

L7 (Anwendungsschicht): Definition von Schnittstellen und Abläufen der Netzwerkanwendung

L6 (Präsentationsschicht): Darstellung der Daten, so dass der Kommunikationspartner die versteht, Verschlüsselung mit TLS

L5 (Sitzungsschicht): Steuert die Kommunikation; Sitzungaufbau, -durchführung und -abbau, Verschlüsselung

L4 (Transportschicht): Etablieren von Transportströmen (TCP), Definition von Portnummern (Dienstenummern, z.B. HTTP: Port 80)

L3 (Netzwerkschicht): Beschäftigt sich mit logischer Adressierung und Wegefindung.

L2: (Data Link, Sicherungsschicht): Segmentierung des Datenstroms in Pakete (Frames), physische Adressierung, einfache Fehler- und Flusskontrolle

L1: (Physikalische Schicht): Definition der Eigenschaften von Übertragungsmedien (Spannung, Strom, Frequenz), es fließt ein Bitstrom

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Protokolle
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TCP/IP-Suite
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IP

=> Das Internet Protocol arbeitet verbindungslos, dh. es wird keine Zustandskontrolle durchgeführt, sondern einfach auf gut Glück ein Datenpaket gesendet. Man kann es mit einer einfachen Briefsendung vergleichen.

METHAPHER:

- Computer = Wohnhaus

- Haustüre = IP-Adresse

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v4

Kennzeichen von IPv4:

     => Wegen der Netzwerkmaske von links nach rechts kummulieren:

      128     192     224     240     248     252     254     255

      128      64      32       16        8         4         2         1

      2^7     2^6     2^5      2^4     2^3      2^2     2^1      2^0    <= Stellenwert wächst (von rechts nach links)

  • Grundlage für die Wegefindung ist die Netzwerkmaske, sie ist nur ein Bitmuster, dass von links nach rechts immer mehr Einsen lückenlos voranschiebt, was die Anzahl Host pro Netzwerk immer mehr verringert.
  • Achtung Kontextfalle:
    - Beim Umrechnen beginnen wir mit der Null (2^0 = 1), d.h. die Skala ist um -1 verschoben: 0 - 255 sind 256 Möglichkeiten!
    - Beim Ermitteln der Anzahl von Netzwerken oder Adressen, beginnen wir wie gewohnt mit 1:  In Class C gibt es 2^8=256 Adressen.
  • Als Bild für typisches, klassenbehaftetes kann ein Maskenball diesen, siehe dazu  http://jodies.de/ipcalc
   Class A: Wir blicken durch drei Augen hindurch und fragen in unserer phyisches Netzsegment hinein: "Wer ist die 0.0.1?"
10.0.0.1 00001010 .00000000.00000000.00000001
255.0.0.0 = /8 11111111 .00000000.00000000.00000000        ^ ^ ^
^ ^ ^ Class B: Wir blicken hier nur noch durch zwei Augen hindurch und fragen in unserer phyisches Netzsegment hinein: "Wer ist die 0.1?"
    172.16.0.1            10101100.00010000 .00000000.00000001
255.255.0.0 = /16 11111111.11111111 .00000000.00000000
                       ^ ^
                       ^ ^
 
   Class C: Wir blicken jetzt lediglich durch ein Auge hindurch und fragen in unserer phyisches Netzsegment hinein "Wer ist die 1?"
    
     192.168.0.1          11000000.10101000.00000000 .00000001
255.255.255.0 = /24 11111111.11111111.11111111 .00000000
                              ^
                              ^
PRAXISÜBUNG

WIN + R: cmd     
 
Eingabe: ncpa.cpl   
 (=> es öffnet sich das Network Control Panel, Adaptereinstellungen)    

Wir experimentieren mit der Schnittstelle "VirtualBox Host-Only Network", darauf bitte mit rechter Maustaste klicken, =>  "Eigenschaften" und bei "Internet Protokoll Version 4" die Adresse 10.20.30.1 sowie die Maske 255.255.255.0 hinterlegen.

Nach dem Ändern der IPv4-Adressieung sieht es folgendermaßen aus:

C:\>ipconfig 

Windows-IP-Konfiguration Ethernet-Adapter LAN-Verbindung 3:   
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: localdomain
IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 10.44.27.119
Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
Standardgateway . . . . . . . . . : 10.44.27.1

Ethernet-Adapter VirtualBox Host-Only Network:
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 10.20.30.1
Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
Standardgateway . . . . . . . . . : 
C:\>

Nun starten wir in dem Verwaltungsprogramm VirtualBox die virtuelle Maschine "Linux Mint"... 
- Im Hauptmenü dieses Linux-Gastbetriebssystems unter "Geräte" / "Netzwerk" / "Einstellungen Netzwerk..." ansteuern, dort  bei "Adapter 1" bei "Angeschlossen an:" bitte "Host-only Adapter" auswählen und das Ganze speichern.

- Im Systemtray (rechts bei der Uhr) das Symbol mit den drei vernetzen PCs linksklicken, wir wählen "Network Connections".

- Wir wählen "Wired connection 1" am besten gleich mit Doppenklick an (oder aufs unten links befindliche Zahnrad klicken). 

- In der Registerkarte "IPv4 Settings" stellen folgendes ein:

a) Bei "Method:" den Wert auf "Manual" setzen
b) Bei "Addresses" auf den Schalter "Add" klicken, die sich öffnende Textzeile ausfüllen:

  Address         Netmask
  10.20.30.40     24
  
Nicht vergessen, auf "Save" zu klicken. => Abschließend muss die Änderung eingelesen werden, im Systemtray wieder  auf das Symbol mit den drei vernetzen PCs linksklicken, unter "Network Setting" dann in den Einstellungen von "Wired" einfach rechts außen den Schalter aus- und wieder einschalten. 

- Kontrolle und Ping-Test in der Linux-Konsole:

# Tastaturlayout auf deutsch stellen:
setxkbmap de

# Hier sehen wir unsere Adressierung ('inet 10.20.30.40/24 brd 10.20.30.255 scope global ... enp0s3'):
ip addr

# Ping zu Windows durchführen (= Hausnummer '1'):
ping -c3 10.20.30.1

# ARP-Cache kontrollieren:
arp -a

# Eine Datei für einen Downloadtest bereitstellen:
echo "Heute ist Donnerstag" > wochentag.txt

# Linux als Server agieren lassen (Freigabe via HTTP):
python -m http.server     

# Wir lesen hierbei zuerst einmal nur: 'Serving HTTP on 0.0.0.0 port 8000 ...'


---> Weiter gehts nun im Webbrowser unter Windows:

   http://10.20.30.40:8000

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v6

Zur Motivation: Durch das exponentielle Wachstum des Internets herrscht IP-Adress-Knappheit, große Teile Asiens bekamen keine IPv4-Adressblöcke mehr von der IANA. Außer dem wichtig ist IPv6 für das Internet der Dinge, siehe dazu hier.

Wichtige Merkmale

  • 128 Bit lange Adressen (2^128 ≈ 340 Sextillionen Adressen)
  • Vereinfachungen gegenüber IPv4:
    - Der Hostanteil ist immer konstant 64 Bit (daher ist die Maske ebenfalls so lang, in CIDR: /64)
    - Weil der Hostanteil konstant ist, gibt es hier kein Subnetting, sondern höchstens im Netzwerkanteil
    - Der MTU-Wert von Ethernet wird auf eine konstante Größe von 1300 Bytes festgelegt. Vorteil: Weniger Fragmentierung, dadurch höhere Geschwindigkeit.
  • Zu Schreibweisen und Notation
    - Anstelle der dezimalen Zahlen wird das hexadezimale Zahlensystem verwendet
    - Für bessere Lesbarkeit werden die 128 Bit mittels Doppelpunkte in 8 Blöcke zu je 16 Bit unterteilt.
    - Treten aufeinanderfolgene Nullen auf, können sie gekürzt werden:
        a) Aufeinander folgende Blöcke, die lediglich Nullen beinhalten schrumpfen wir auf '::' zusammen (darf nur 1x passieren):
             BSP:   ::1  entspricht  0000:0000:0000:0000:0000:0000:0000:0001  (= Loopback-Adapter),
                              => eine nicht ganz so kurze Schreibweise sieht so aus: ::0001 (führende Nullen können entfallen)
        b) Wenn aufeinander folgende Blöcke bereits zusammengefasst wurden, müssen weitere Blöcke voller Nullen eine Null beinhalten.
        c) Führende Nullen können entfallen

        PRAXIS unter Windows: 
         ping ::1
         netsh interface ipv6 show address      (Hier sehen wir nur die Adresse der Schnittstelle mit der Nummer 1)
         netsh interface ipv6 show address 1   (Hier erhalten wir Details über die Schnittstelle Nummer 1)
  • Begriffe für Adressaufsplittung im Vergleich zu IPv4:
    - Netzwerk-ID oder -Anteil: Präfix (Durch Autokonfiguration benötigen die PCs nur noch Informationen über das richtige Netzwerk, das "Präfix").
    - Host-ID oder -Adresse: Interface Identifier (Bei Autokonfiguration setzt sich dies der PC selber). Hier fließt die MAC-Adresse ein (siehe Modified EUI-64-Format)!!
  • Broadcasts sind wegen der riesigen Adressmenge sind abgeschafft worden! => Multicasts
  • Multicasts: Diese Rundrufe gehen nicht alle im Netzwerk, sondern nur an Rechnergruppen:
    - Alle Hosts am Link:  FF02::1
    - Alle Router am Link:  FF02::2
    - RIPv2-Nachrichten: FF02::9
  • Zur Konfiguration von Hosts werden Unicast-Adressen verwendet, die Abhängig von der Reichweite sind (Scope, siehe hier)
     a) Global Unicast (weltweit), z.B. für von der IANA an die RIRs vergebene Netze: 2000::/3
     b) Unique Local Unicast (nur im LAN gültig, privat, routingfähig), Adressraum: fc00::/7 bzw. fdff::
     c) Link Local Unicast Adressraum (nur via einer bestimmten Schnittstelle/Link gültig, nicht routingfähig): fe80::/10 bzw. febf:: 
  • Dual-Stack: IPv4 und IPv6 können parallel verwendet werden, wobei letzteres Vorrang hat (zuerst benutzt wird)
  • Autokonfiguration: IPv6 beinhaltet etwas ähnliches wie DHCP, mit  einem Ansuchen (solicitation) sendet der PC eine Bitte in Netz, ihm ein Netzwerkpräfix zuzuweisen, was mittels Routerankündigungen (advertisement) als eins von vielen möglichen Angeboten unterbreitet wird. Diesen Vorgang nennt man Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC). Dazu muss sich ein Interface mehrere Adressen selber konfigurieren können (gemäß der benötigten Scopes).
  • Weiterführendes unter https://www.comconsult-research.de/ipv6-adresse-qual/

PRAXIS mit Windows/Linux:

a) Unter Windows:

- WIN + R: ncpa.cpl

- bei "LAN-Verbindung", IPv6 aktivieren (falls es nicht schon ist), Zur Kontrolle in dei "Eigenschaften" gehen, => "IPv6 Adresse automatisch beziehen" ändern auf "Folgende IPv6-Adresse verwenden":  fc00::1   (Präfixlänge: 64)

b) Unter Linux:

- Umstellung der Anbindung: Im Hauptmenü des VirtualBox-Gastfensters diese LinuxMint-Betriebssystems unter "Geräte" / "Netzwerk" / "Einstellungen Netzwerk..." ansteuern, dort  bei "Adapter 1" bei "Angeschlossen an:" bitte "Netzwerkbrücke" auswählen und das Ganze speichern.

- Umstellung auf dynamscihe Konfiguration: Im Systemtray (rechts bei der Uhr) das Symbol mit den drei vernetzen PCs linksklicken, wir wählen "Network Connections". Wir wählen "Wired connection 1" am besten gleich mit Doppenklick an (oder aufs unten links befindliche Zahnrad klicken).

=> In der Registerkarte "IPv4 Settings" stellen folgendes ein:

a) Bei "Method:" den Wert auf "Automatic (DHCP)" setzen

b) Bei "Addition static addresses" den selbst gesetzten Eintrag entfernen

=> In der Registerkarte "IPv6 Settings" nur kontrollieren, dass als Methode "Automatic" eingestellt ist.

=> Nicht vergessen, auf "Save" zu klicken. => Abschließend muss die Änderung eingelesen werden, im Systemtray wieder  auf das Symbol mit den drei vernetzen PCs linksklicken, unter "Network Setting" dann in den Einstellungen von "Wired" einfach rechts außen den Schalter aus- und wieder einschalten.

Zur Kontrolle:

  ip addr

  ip -4 addr show dev enp0s3

  ip -6 addr show dev enp0s3

Erste Ping-Tests mit der Maschine selber:

  ping6 -c4 ::1

  ping6 -c4 -I enp0s3 fe80::b976:1bc3:5020:8d27

Bitte ein zweites Linux herunterladen: Slax (= Live Linux) 

... und damit eine weitere VM mit VirtualBox erstellen:

 - Name: Slax Linux

 - Speichergröße: 1024 MB

 -  Festpaltte: Ja, ... (alle Einstellungen übernehmen)

 - ... fertigstellen

 - Oben rechts auf "Konfiguration" klicken

 - In "Massenspeicher" das CD-Abbild "slax-64bit-9.5.0.iso" bei "Controller: IDE" auf "leer" klicken, dann taucht auf der rechten Seite "Optisches  Laufwerk" auf, mit Linksklick auf das rechts daneben stehende CD-Symbol lässt sich dann das Abbild einbinden (mittels dem gelb/grünen Dateiauswahlsymbol)

 - In "Netzwerk" wieder für "Adapter 1" die Auswahl bei "Angeschlossen an" den Eintrag "Netzwerkbrücke" wählen.

 - Nun bitte die VM starten

Nun sind wir in dieser neuen VM:

- Unten links auf das Würfelsymbol klicken, das "Terminal" starten:

- Kommandozeilen:

    setxkbmap de

    ip -6 addr        # Bitte die fe80:: -Adresse für Ping-Test notieren 

    ip -6 route

    ip -4 addr

    ip -4 route

    ip -6 neigh       # Cache der Neighbor Discovery in IPv6 anzeigen (Siehe dazu hier und auch dort.)

    ip -4 neigh       # Anstelle von "arp -a"

   

Nun gehen wir auf Linux Mint und pingen den Nachbar an (die oben notierte Adresse verwenden):

   ping6 -c3 -I enp0s3 fe80::a00:27ff:fe4b:e16e

   ip -6 neigh       # Jetzt finden wir im lokalen Cache die IP-MAC Zuordnung meines Nachbarn

   ip addr add fc00::1/64 dev enp0s3

   ip addr add 2000::1/64 dev enp0s3

Wieder auf Slax Linux zurückgekehrt, konfigurieren wir ebenfalls und senden ping-Pakete zum Nachbarn:

   ip addr add fc00::2/64 dev enp0s3

   ip addr add 2000::2/64 dev enp0s3

   ping6 -c3 fc00::1

   ping6 -c3 2000::1

leaffull-3 full-2
ARP

Im Versuch mit dem Packet Analyser 'wireshark':

WIN + R: cmd

   ping -n 1 80.80.80.80

Zur Ermittlung der MAC-Adresse des Partners wird per Broadcast ins Netzwerk gerufen: "Who has 10.27.44.1? Tell it 10.27.44.119."

Daraufhin antwortet gesuchte der Partner (192.168.0.1) mit seiner MAC-Adresse per Unicast.

Am Schluss wurde die Zuordnung von IP- und MAC-Adresse auf beiden Seiten vollständig durchgeführt.

Geben wir nun einmal den ARP-Cache aus (Die Option '-a' steht für "all", dh. es sollen alle Einträge ausgegeben werden)

C:\>ipconfig

Windows-IP-Konfiguration

Ethernet-Adapter LAN-Verbindung 3:

   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: localdomain

   IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 10.44.27.119

   Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0

   Standardgateway . . . . . . . . . : 10.44.27.1

Ethernet-Adapter VirtualBox Host-Only Network:

   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:

   IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 192.168.56.1

   Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0

   Standardgateway . . . . . . . . . :

C:\>

C:\>arp -a

Schnittstelle: 10.44.27.119 --- 0xd

  Internetadresse       Physische Adresse     Typ

  10.44.27.1            1c-c1-de-6f-da-ce     dynamisch

  10.44.27.158          3c-2a-f4-20-0e-42     dynamisch

  10.44.27.252          08-00-27-31-5e-de     dynamisch

  224.0.0.5             01-00-5e-00-00-05     statisch

  224.0.0.22            01-00-5e-00-00-16     statisch

  224.0.0.251           01-00-5e-00-00-fb     statisch

  224.0.0.252           01-00-5e-00-00-fc     statisch

  239.255.255.250       01-00-5e-7f-ff-fa     statisch

  255.255.255.255       ff-ff-ff-ff-ff-ff     statisch

Schnittstelle: 192.168.56.1 --- 0x10

  Internetadresse       Physische Adresse     Typ

  192.168.56.255        ff-ff-ff-ff-ff-ff     statisch

  224.0.0.5             01-00-5e-00-00-05     statisch

  224.0.0.22            01-00-5e-00-00-16     statisch

  224.0.0.251           01-00-5e-00-00-fb     statisch

  224.0.0.252           01-00-5e-00-00-fc     statisch

C:\>

Um in Punkto Sicherheit herauszufinden, welcher Rechner ständig meine Maschine anfragt, kann man den Cache immer wieder mit der Option '-d' (delete) löschen:

C:\>arp -d

C:\>

C:\>arp -a

Schnittstelle: 10.44.27.119 --- 0xd

  Internetadresse       Physische Adresse     Typ

  10.44.27.1            1c-c1-de-6f-da-ce     dynamisch

  224.0.0.5             01-00-5e-00-00-05     statisch

Schnittstelle: 192.168.56.1 --- 0x10

  Internetadresse       Physische Adresse     Typ

  224.0.0.5             01-00-5e-00-00-05     statisch

C:\>

hide
Netzzugang
leafksmiletris
Ethernet

Merkmale:

  1. Bustopologie (früher Koaxkabel: Physisch und logisch Bus, heute physisch Stern/logisch Bus)
  2. CSMA/CD
  3. Datenpaketorientierter Transport (Die Datenpakete nennen sich hier "Frames".)

PRAKTISCHE ÜBUNGEN

zu 2.: Um CSMA/CD zu realisieren, wird zuallererst eine physische Adresse für "Media Access Control" benötigt, die MAC-Adresse.

   WIN + R:  cmd   (Kommandozeile starten)

    a) getmac -v    

         (-v = verbose, d.h. ausführliche Ausgaben liefern)

    b) ipconfig -all 

          (dort bei "Physikalische Adresse")

zu 3) Mit Hilfe des Komamndos ping (Packet Internet Groper), dabei wird ein Roundtrip zu Googles Nameserver unternommen:

 

C:\Users\max>ping 8.8.8.8

Ping wird ausgeführt für 8.8.8.8 mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 8.8.8.8: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=121

Antwort von 8.8.8.8: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=121

Antwort von 8.8.8.8: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=121

Antwort von 8.8.8.8: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=121

Ping-Statistik für 8.8.8.8:

    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0

    (0% Verlust),

Ca. Zeitangaben in Millisek.:

    Minimum = 12ms, Maximum = 12ms, Mittelwert = 12ms

C:\Users\max>

Uns interessiert zuerst einmal die Zeit=12ms, die für die Rundreise benötigt hat.

Nun pingen wir unser Standardgateway (siehe Kommando 'ipconfig') mit einer großen Länge ('-l') der Sendung erfolgreich an:

C:\Users\max>ping 10.44.27.1 -l 1500

Ping wird ausgeführt für 10.44.27.1 mit 1500 Bytes Daten:

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1500 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1500 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1500 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1500 Zeit<1ms TTL=64

Ping-Statistik für 10.44.27.1:

    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0

    (0% Verlust),

Ca. Zeitangaben in Millisek.:

    Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\Users\max>

C:\Users\max>

Um den MTU-Wert zu ermitteln, führen wir dieses Experiment durch:

C:\Users\max>ping 10.44.27.1  -f -l 1473

Ping wird ausgeführt für 10.44.27.1 mit 1473 Bytes Daten:

Paket müsste fragmentiert werden, DF-Flag ist jedoch gesetzt.

Paket müsste fragmentiert werden, DF-Flag ist jedoch gesetzt.

Paket müsste fragmentiert werden, DF-Flag ist jedoch gesetzt.

Paket müsste fragmentiert werden, DF-Flag ist jedoch gesetzt.

Ping-Statistik für 10.44.27.1:

    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 0, Verloren = 4

    (100% Verlust),

C:\Users\max>

C:\Users\max>ping 10.44.27.1  -f -l 1472

Ping wird ausgeführt für 10.44.27.1 mit 1472 Bytes Daten:

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1472 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1472 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1472 Zeit<1ms TTL=64

Antwort von 10.44.27.1: Bytes=1472 Zeit<1ms TTL=64

Ping-Statistik für 10.44.27.1:

    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0

    (0% Verlust),

Ca. Zeitangaben in Millisek.:

    Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\Users\max>

Zum Setzen des DF (dont fragment) -Flags mit '-f' siehe auch hier: